Stück - Beschreibungen
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"Man muss dankbar sein"
von Volker Schmidt
Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co. Ges.m.b.H.

Zum Autor:
Volker Schmidt wurde am 26. April 1976 in Klosterneuburg geboren. Nach der Matura absolvierte er die Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Bald betätigte er sich auch höchst erfolgreich als Autor. Schon 2002 gewann er den Autorenwettbewerb „Junges radikales Volksstück“ des Theater Phönix (Linz) mit dem Stück „Unter Fischen“. 2003 erhielt er ein Dramatikerstipendium des Bundeskanzleramtes, 2005 eines der Stadt Wien. Für sein multimediales Stationentheater „komA“ erhielt er die STELLA 2008 (Darstellende Kunst Preis für junges Publikum in Österreich) und im selben Jahr den Nestroy-Preis für die beste Off-Produktion. 2007 wurde „Man muss dankbar sein“ im Theater Drachengasse uraufgeführt.

Zum Stück: Wien in der Zukunft. Die Wirtschaft hat sich einmal um die Erde globalisiert. Frühere Billigproduktionsländer sind selbst zu boomenden Wirtschaften geworden. Die früheren Industrienationen hingegen sind verarmt. Es herrschen Armut, Kriminalität, Prostitution, Organhandel. Auch Österreich ist zu einem Billiglohnland geworden. In einer Textilfabrik in Wien arbeiten die drei Näherinnen Liesl, Kathi und Hanni für den Weltmarkt. Sie sollen Vertretern von NGOs von ihrer Arbeit erzählen, die Arbeitsbedingungen positiv darstellen und Glück ausstrahlen. Dazwischen singen sie österreichische Volkslieder oder musizieren auf den Nähmaschinen. Anfangs läuft die Präsentation wie geplant, doch bald entgleitet die Situation, und die Näherinnen geben mehr preis als sie sollten. Sie sprechen von ihrem Schicksal, ihren Ängsten und Sehnsüchten, sie träumen von Liebe, einer Gewerkschaft und einer Karte für den Opernball.

Besetzung: Christine Reiterer,
Veronika Schmidt und Annemarie Brunner

Kostüme / Ausstattung: Adele Schaden
Technik: Vicki Kutil
Regie / Produktionsleitung: Ewald Polacek

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