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"Anatol"
von Arthur Schnitzler
Arthur Schnitzler (1862 – 1931), von Beruf Arzt, ist der treffsichere Diagnostiker des Seelenzustandes der großbürgerlichen und kleinadeligen Schicht der Wiener Gesellschaft.

Das Verspielt-Melancholische, Verwöhnte, mit einer müden Frivolität den erotischen und intellektuellen Reiz Suchende dieser an Sigmund Freuds Psychoanalyse geschulten Gesellschaft in ihrer spezifisch wienerischen Lebenshaltung in der Abenddämmerung der alten Donaumonarchie hat kein Autor mit soviel impressionistischer Sensibilität zu erfühlen verstanden wie Arthur Schnitzler.

Sein erster großer Bühnenerfolg war der Einakterzyklus „Anatol“ (1893), eine Folge von gescheit-melancholisch mondänen Dialogen zwischen einem berufsmäßigen Lebensgenießer („Dr. jur. ohne Profession“) und seinen verschiedenen Geliebten, Liaisons und Flirts, erfüllt von der Anmut der gepflegten Wiener Konversationskunst, die auch Ernstes leichtzunehmen verstand.

Die TAM-Produktion bringt folgende Szenen: Die Frage an das Schicksal, Weihnachtseinkäufe, Episode, Denksteine, Abschiedssouper

Personen:
Anatol.........Walter Weber
Max............Helmut Hutter
Cora...........Elisabeth Datler
Gabriele.......Ulrike Hassler
Bianca.........Heidrun Tschakert
Emilie.........Martina Steindl
Annie..........Adele Schaden
Kellner........Willi Kainz

Ausstattung/Kostüme: Adele Schaden

Regie: Ewald Polacek

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