Stück - Beschreibungen
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"Die bitteren Tränen der Petra von Kant"
von Rainer Werner Fassbinder
Österr. Bühnenverlag Kaiser&Co (Verlag der Autoren)
TAM - Produktion 2006
Zum Stück:
„Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ ist die Geschichte einer beruflich erfolgreichen Modeschöpferin, die sich nach unglücklicher Ehe in die junge Karin Thimm verliebt und zusammenbricht, als ihre Geliebte sie verlässt, um zu ihrem Mann zurückzukehren.Petra von Kant sagt: „Ich glaub, der Mensch ist so gemacht, dass er den anderen Menschen braucht, doch hat er nicht gelernt, wie man zusammen ist.“Beschrieben wird ihre Entwicklung von der kalten, egozentrischen Geschäftsfrau zur hingebungsvollen Freundin, die schmerzensreich die Liebe lernt. Das Stück ist einer der größten Theatererfolge Fassbinders und in über hundert Produktionen in aller Welt gespielt worden.
Zum Autor:
Rainer Werner Fassbinder , deutscher Regisseur, Filmproduzent und Autor, wurde am 31. Mai 1945 in Bad Wörishofen, Bayern geboren und starb am 10. Juni 1982 in München. Beeinflusst u.a. von Jean-Luc Godard begann er mit seiner Gruppe „Antiteater“ die ersten Filmprojekte zu realisieren. So entstanden der eigentümliche Krimi „Liebe ist kälter als der Tod“ (1969) und im gleichen Jahr „Katzelmacher“. Er verquickte die Arbeit des Theaters konsequent mit der des Filmemachens.
o entstanden zwischen 1969 und 1971 nicht nur zahlreiche Theaterstücke, sondern er produzierte auch in sehr kurzer Zeit alternative Filme. Die Jahre 1971-1974 stellen mit Produktionen wie „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ (1971,) und „Angst essen Seele auf“ (1973) sowie mit Theaterregie in Bochum und Frankfurt den Höhepunkt seines Schaffens dar.
Fernsehgeschichte schrieb er mit seinem aufwändig produzierten Mehrteiler „Berlin Alexanderplatz“ nach dem Roman von Alfred Döblin.
Fassbinder starb in München während der Arbeit am Schnitt zu seinem letzten Film „Querelle“ im Alter von nur 37 Jahren an einer Überdosis Kokain.
Leben und Arbeit waren für Fassbinder oft nicht mehr voneinander zu trennen. Sicherlich ist dies der Teil einer Erklärung dafür, warum Fassbinder in einem kurzen Zeitraum von 13 Jahren bis zu seinem Tode 40 Filme als Regisseur drehte.

Besetzung:
Petra von Kant - Lisa Bandhauer
Valerie von Kant, ihre Mutter - Ulrike Hassler
Gabriele von Kant, ihre Tochter - Imogen Bandhauer
Sidonie von Grasenabb, ihre Freundin - Veronika Schmidt
Karin Thimm, ihre Liebe -
Theresa Raming / Juliane Schaden(Tretthahn)
Marlene, ihre Bedienstete - Adele Schaden

Ausstattung/Kostüme: Adele Schaden
Lichttechnik: Viktoria Kutil
Regie: Ewald Polacek

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